Kilian Schönberger

Fotograf & Diplom-Geograf aus Bernau am Chiemsee am Rand der Bayerischen Alpen. Wälder und Berge sind meine bevorzugten Motivwelten. Als natürliches Stilmittel spielt Nebel in meinen Aufnahmen eine große Rolle.

1985 geboren, stamme ich ursprünglich aus Tännesberg in Ostbayern, nahe der tschechischen Grenze östlich von Nürnberg. Die dünn besiedelte Landschaft der Oberpfalz ist mir so als Wahrnehmungsraum seit meiner Kindheit vertraut. Spätestens mit dem Geografie-Studium 2006 in Bonn kamen die visuellen Eindrücke der verdichteten Stadtlandschaften entlang des Rheins hinzu. Zuletzt wohnte ich über mehrere Jahre im dynamischen Kölner Stadtteil Ehrenfeld. Anfang 2021 bin ich jedoch an den Chiemsee in Oberbayern gezogen. Näher an mein fotografisches Kerngebiet, das sich von Ostbayern über die Ostalpen bis hin zu den Dolomiten erstreckt.

Die Landschaftsfotografie ist für mich der optimale Weg, um die Geografie als Wissenschaft vom Raum mit der ästhetischen Wahrnehmung von Naturräumen zu vereinen. Ich versuche die Augen der Menschen für die Wahrnehmung des Besonderen im scheinbar Alltäglichen zu öffnen. Nur das, was als gefährdet erkannt wird, kann bewahrt werden. Die auf den ersten Blick unberührten Naturschauplätze zeigen aber häufig auch die Spuren menschlichen Wirkens. Naturlandschaft und Kulturlandschaft gehen insbesondere in Mitteleuropa fließend ineinander über. Die direkte und indirekte Beeinflussung der Umwelt durch den Menschen kann auf solchen Bildern abgelesen werden: Der Klimawandel ebenso wie der zunehmende Massenindividualismus. Neben der Schönheit dokumentiert Landschaftsfotografie auch die sichtbare Essenz der geographischen und kulturhistorischen Geschichte eines Ortes.

Die Landschaftsfotografie hat sich in der letzten Dekade verändert. Im Windschatten der aufstrebenden Sozialen Medien wurde sie zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung. Naturmotive werden nicht mehr nur festgehalten sondern durch den steigenden fotografischen Besucherdruck auch aktiv verändert. Das eigene Wirken reflektierend, setze ich mich daher mit dem thematischen Spannungsfeld Mensch & Natur schriftlich und visuell auseinander.

Ein Alleinstellungsmerkmal als Fotograf ist meine Farbfehlsichtigkeit – eine Stärke und kein Handicap. Die Rot-Grün-Blindheit erlaubt mir eine bessere Wahrnehmung von Mustern und Strukturen in der Natur, was mir gerade bei der Waldfotografie entgegen kommt. Auch die Dämmerungssicht ist mit Farbfehlsichtigkeit besser. Gerade während der für Landschaftsfotografie essentiellen “Blauen Stunde” – also die Zeit der Dämmerung vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang – hilft mir dies beim Finden und Erreichen meiner Motive.

Kilian Schoenberger

Equipment

Camera:

Nikon Z8
Nikon Z7II

Tripods

Gitzo GK1545T & Gitzo Ballhead

Drone

DJI Mini 3 Pro

Lenses

Nikon z-Nikkor 14-24 2.8
Nikon z-Nikkor 14-30 4.0
Nikon z-Nikkor 24-120 4.0
Nikon z-Nikkor 105mm Macro
Nikon z-Nikkor 100-400mm 5.6
Nikon z-Nikkor 180-600mm
Nikon Nikkor 24mm PC-E
Nikon Nikkor 200-500mm 5.6
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