Durch glückliche Umstände durfte ich nach den eher kühlen Wochen in Island jetzt zu einer sehr späten Zeit im Jahr in Griechenland noch einmal einige sommerliche Tage genießen. Die Insel Aegina, eine Stunde von Athen entfernt im Saronischen Golf gelegen, ist eine bevorzugte Sommerresidenz des hauptstädtischen Jetsets. Besonders das geschichtsträchtige Aegina-Stadt zeichnet sich mit klassizistischen Hafenhäusern und modänem Flair aus. Grund genug mit der Kamera einige – mehr oder weniger urlaubstypische – Eindrücke festzuhalten. Nach starken Regenfällen in den Wochen zuvor war die Landschaft überraschend blühend und grün. 



Aegina – Paleochora – Aphaia Tempel – Berg Oros

Bild 1-7 AEGINA STADT: Sehr schöne Hafenstadt mit klassizistischen Häusern und labyrinthartigen kleinen Gassen. Schöne Kneipen und Cafes laden zum verweilen ein. Die reichen Athener haben hier ihre Sommersitze, was sich auch auf die Preise niederschlägt. In der Antike war die Stadt sehr einflussreich bis die Athener unter Perikles diese Konkurrentin in die Knie zwangen. 1829 war Aegina für zwei Jahre erste Hauptstadt des modernen Griechenlands, heute hat die Stadt 8000 Einwohner und ist von großen Hotelbauten verschont geblieben.

Bild 8-19 PALEOCHORA: Im Mittelalter die Hauptstadt von Ägina, die zum Schutz vor Piraten im Landesinneren lag. Um 1800 wurde die Siedlung verlassen. Während die Häuser des Ortes zerfielen, blieben 32 Kirchen, hauptsächlich aus dem 13. und 14. Jahrhundert, erhalten. Der Kirchenhügel strahlt mit den sich in unterschiedlichen Verfallsstadien befindenden Kapellen und ihren bunten Fresken einen ganz eigenen morbiden Charme aus.

Bild 20-23 APHAIA TEMPEL: Einer der bestherhaltensten Tempel der griechischen Antike. Erbaut ca. 570 v.Chr. und dann mehrere Jahrhunderte genutzt sind auf dieser archäologischen Stätte noch die einzelnen Funktionseinheiten eines griechischen Tempelbezirks sehr gut nachzuvollziehen. Die Mamorreliefs der Giebel wurden vom bayerischen König Ludwig der I. gekauft und befinden sich heute in der Glyptothek in München.

Bild 23-29 BERG OROS: Mit 532m höchste Erhebung der Insel. Am Nordhang befinden sich die Reste eines Zeusheiligtums, dort befindet sich heute ebenso wie auf dem Gipfel eine kleine Kapelle. An den nur von Ziegen beweideten Hängen findet man Blumen wie die Herbstzeitlose. Auch eine Gottesanbeterin saß lauernd am Wegrand und musste als Fotomodell herhalten.

 

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