Allenthalben sollte ja mittlerweile bekannt sein, dass dem Ruhrgebiet 2010 als Kulturhauptstadt eine besondere Aufmerksamkeit zukommt. Man könnte nun natürlich darüber streiten wie ein Gebiet mit mehreren Stadtzentren eine Kulturhauptstadt sein kann, aber das würde den Rahmen dieses Beitrages eindeutig sprengen. Deshalb soll festgehalten werden, dass sich das Ruhrgebiet als altindustrialisierte Gegend einen gemeinsamen Aufschwung geteilt hat und infolge dessen, einen abschwingenden Strukturwandel bis heute teilt. Die Zeche Zollverein ist Weltkulturerbe und somit sicher einer der Hauptanziehungspunkte von Ruhr 2010. Dementsprechend wurde die Infrastruktur aufgerüstet ,um die – auch an einem normalen Wochentag – durchaus zahlreichen Besucher aufzunehmen. Dass das Ruhrgebiet eine Gegend im Umbruch ist, wird an der Grünanlagen rund um die Zeche Zollverein deutlich sichtbar – denn die sind keineswegs fertiggestellt, so dass man doch ein wenig darüber verwundert ist, aktive Bauarbeiten an den Außenanalgen auf dem Gelände vorzufinden.
Aber eigentlich soll es hier ja um Fotos gehen – Fotos von den Schachta Zeche Zollverein, der Kokerei, SANAA Gebäude etc. Durchaus mal sehenswert das Ganze – gibt es doch eine ganze Anzahl an Ausstellungen und mehr oder weniger attraktiven Attraktionen, so dass durchaus ein Tagesausflug nach Essen eingeplant werden kann. Erwähnenswert auf einem Blog, der auch Photographie behandelt, ist die momentane Ausstellung „Ruhrblicke“ im SANAA Gebäude. Sie zeigt wie sich das Ruhrgebiet gewandelt hat und die Sicht zeitgenössischer Fotografen auf das Ruhrgebiet heute. Unter den 11 ausstellenden Künstlern sind klingende Namen: Hilla Becher, Laurenz Berges, Joachim Brohm, Hans-Peter Feldmann, Andreas Gursky, Jitka Hanzlová, Candida Höfer, Matthias Koch, Elisabeth Neudörfl, Jörg Sasse und Thomas Struth. Die fotografischen Arbeiten können noch bis 24. Oktober 2010 besichtigt werden. Der Besuch kostet Studenten 2€ und ist zu empfehlen, auch wenn subjektiv die Qualität der Arbeiten sehr unterschiedlich ist. Aber nicht zuletzt die Großformate von Andreas Gursky lohnen das Aufsuchen des in minimalistisch moderner Betonarchitektur erbauten Ausstellungshauses.
Nun aber zu den Eindrücken des gestrigen Tages in Essen: Ich hab bei der Bearbeitung ein wenig experimentiert und verschiedene Workflows ausprobiert. Mit einigen der Ergebnisse bin ich zufrieden. Try & error ist immer noch einer der kreativsten Wege sich an die Bildbearbeitung heranzuwagen und im Gegensatz zum Nachklicken von Tutorials versteht man dabei auch, was mit dem Bild im Laufe der Bearbeitung passiert. Daher durchaus empfehlenswert, auch wenn es der schwierigere Weg is. Frisch und fröhlich aus der EBV geschüttelt:
Eingangskomplex mit Ruhrmuseum, Aussichtsplattform und überlanger Rolltreppe und dem Geländemodell im Vordergrund
Rolltreppe Detail – Zollverein
sehr schöne bilder. ausgezeichnet.
Sehr schöne Architekturaufnahmen, technisch und die Motive/Bildauswahl/Komposition betreffend!
Gruss
Peter
wow – eindrückliche bilder – tolle auswahl!